Schüler*innen des Rhein-Gymnasiums engagieren sich
von Vera Sturm
Viele Menschen haben in ihrem Leben bereits Diskriminierung erfahren müssen. Darüber aufzuklären war der Schüler*innenvertretung des Rhein-Gymnasiums ein wichtiges Anliegen, um kritisches Denken und Auseinandersetzen mit den eigenen Privilegien zu fördern. Das Konzept für den Projekttag wurde von den Schüler*innen entwickelt und überzeugte direkt die Lehrerschaft, die bei weiterer Planung und Umsetzung half.
Am 11. März besuchten alle Klassen zeitlich versetzt Workshops, Themenräume und Einheiten zum Thema #CheckYourPrivilege und #OutOfTheBox. Beim Besuch des Workshops gegen Islamophobie ging es zunächst um die wichtigsten Aspekte des Islams. Besonders muslimische Schüler*innen konnten durch ihre eigenen Erfahrungen und Ansichten den Dialog bereichern. Im Anschluss wurde ein Video geschaut, in dem eine Frau in einer Bäckerei wegen ihres Kopftuches nicht bedient wurde. Im Experiment setzten sich einige andere Kund*innen für die Frau ein. Im anschließenden Gespräch beurteilten die Schüler*innen die Situation und teilten ihre eigenen Erfahrungen.
Einen Raum zu schaffen, in dem die Schüler*innen sich austauschen können und ihnen wertfrei zugehört wird, war ein wichtiger Aspekt des Tages. Gleichzeitig soll sich so auch der Umgang der Schüler*innen untereinander verbessern und das Verständnis füreinander wachsen. „Wir wünschen uns, dass dieser Projekttag Teil der Identität der Schule wird und dass es, wenn wir die Schule verlassen haben, weitere Veranstaltungen geben wird“, betont Emely Leyck-Dieken aus der Schüler*innenvertretung. Die Mülheimia ist beeindruckt von so viel Engagement und ist überzeugt, dass so ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Diskriminierung gemacht wurde.
In der nächsten Mülheimia wird das Rhein-Gymnasium eine Seite übernehmen, wir freuen uns auf neue Mülheim-Perspektiven!
Kommentar schreiben